Auf der Suche nach radikaler Bewegung begibt sich das Tanzstück unter die Erdoberfläche in die Welt der Wurzeln und Radixe. Es ist schummrig, erdig und die Geräusche klingen gedämpft. Hier entfaltet sich das geheimnisvolle Leben eines Wurzelgeistes, ein Geschöpf zwischen Mensch, Tierwesen und Pfl anze. Mal auf ernsthafte, mal auf humorvolle Weise ringt es mit den eigenen Widersprüchen: der verbindenden Fähigkeit den Boden zusammen zu halten, Netzwerke aufzuspannen und wiederum einer zerstörerischen Kraft. Die Tänzerin tastet sich behutsam vor, verknotet sich in sich selbst und verkörpert eine zarte Kraft, kompromisslose Standhaftigkeit und Weichheit, die sich in Sprengkraft verwandelt.