Eine Erinnerungsreise zwischen China und Westberlin in Musik, Bild und Bewegung. 1989 – 2019. Die Legende um Hu Tianbao trifft das Berlin der Wendezeit. Hingerichtet, weil er Männer liebte, wird er in der chinesischen Unterwelt in den Körper eines Kaninchens versetzt und zur Gottheit der Homosexuellen erhoben. Unveröffentlichtes Archivmaterial bildet den Fundus dieser Erinnerungsreise.
Im Mittelpunkt stehen zwei Männer, die auf verschiedenen Seiten der Berliner Mauer wirkten. Jürgen Baldiga war der Fotograf der queeren Subkultur Westberlins. 1986 war dagegen der Autor Ronald M. Schernikau als einer der letzten in die DDR emigriert. Beide starben an den Folgen ihrer HIV-Infektion.
In der Aneignung des chinesisch-deutsche Komponisten Hang Su wandeln sich Baldigas Skizzen und Schernikaus Schriften in graphische Partituren. Nicht allein Klang, auch die Körperbewegung der ausführenden Musiker sind ihnen mit eingeschrieben. Unentwirrbar fließt auch Hang Sus eigenes Erinnern mit ein – seine damaligen Jahre des Fremdseins als Künstler zwischen zwei Kulturen.
KONZEPT+KOMPOSITION+BÜHNE Hang Su TEXT Hang Su, Daniel Schmidt AUSSTATTUNG Hannah Josephine Gebhardt QIN Hang Su STIMME Ludwig Obst TANZ Tizo All KLARINETTE Richard Haynes PERCUSSION Sabrina Ma TROMPETE Paul Hübner
BILD Hang Su
WERKSTATTMACHERIN Sarah Peglow
Eine Produktion von Hang Su + MAM.manufaktur für aktuelle musik in Zusammenarbeit mit Werkstattmacher e.V. und LOFFT – DAS THEATER. Gefördert von der Stadt Leipzig, Kulturamt. Gefördert durch die Initiative Neue Musik Berlin e. V. und den Musikfonds e. V. aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Mit herzlichem Dank für die Unterstützung an das Schwule Museum Berlin, Aron Neubert, Thomas Keck und Ellen Schernikau.
Termine & Tickets:
LOFFT, Studio – 16.11.2019, 20:00 Uhr – PREMIERE
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LOFFT, Studio – 17.11.2019, 20:00 Uhr
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LOFFT, Studio – 18.11.2019, 20:00 Uhr
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